Ja habs auf Ebay bestellt : http://www.ebay.de/itm/160918084369
ATE Bremsen?!
-
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
aber nicht für den ar2 odrr auch?
-
Moinsen zusammen,
ich wärme dieses Thema aus akutem Anlass nochmal auf:
Ich werde mich morgen an die Bremsen beim CV wagen, sprich Komplettaustausch Scheiben und Beläge vorne und hinten. Im Prinzip sind mir alle Arbeitsschritte und Tipps klar, bei einer Frage bin ich aber noch hin- und hergerissen, und zwar beim Thema Konservierung der Radnabe.
Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass man die Radnabe nach eingehender Säuberung mit einem MOS2-haltigem Öl oder Fett konservieren soll, damit sich nicht schon nach kurzer Zeit wieder Rost an der Auflage der Bremsscheibe bildet und zu Bremsenflattern führt, z.B. hier. Auf der anderen Seite gibt es wiederum Hinweise, dass man das tunlichst unterlassen soll, damit sich die Bremsscheibe im Extremfall nicht auf der Radnabe dreht und die Radschrauben auf Scherung belastet.
Beide Hinweise klingen für mich in der Theorie schlüssig, wie habt ihr das in der Praxis gemacht wenn ihr eure Scheiben getauscht habt?
-
Hi,
ich habe die Radnabe nach entfernen der alten Bremsscheibe sauber gemacht und danach etwas Graphitfett aufgetragen, aber nur hauchdünn.
Dann die Bremsscheiben montiert und Beläge. Die Bremsscheibe wird noch zusätzlich mit einer Sicherungsschraube gehalten.
Ich habe es bist jetzt bei allen meinen Fahrzeugen gemacht und es gab keinerlei Probleme.
Du kannst auch ohne zusätzliche Schmierstoffe oder Korrosionsmittel deine Bremsscheiben montieren.Gruß
Miro
-
Sooo, bin fertig. Bremsen vorne komplett (Scheiben und Beläge) und hinten komplett (Scheiben, Beläge, Bremsbacken für die Handbremse) gemacht. Hat insgesamt über 8 Stunden gedauert, allerdings habe ich sehr sorgfältig gearbeitet und die Radnaben blitzeblank gemacht, vor allem vorne. Außerdem habe ich mir die Mühe gemacht den Seitenschlag mit einer Messuhr zu kontrollieren. Jaa, ich weiß, keine Fotos gemacht, dann hätte ich 9 Stunden gebraucht. Ich bin sehr gut mit diesen Videos zurechtgekommen:
Noch ein paar Tipps von meiner Seite, die ich hier bisher noch nicht gelesen habe:
- Die alten Scheiben am besten mit 8er Schrauben abdrücken, die ihr in die beiden Gewinde schraubt. Jeweils abwechselnd oben und unten festziehen, irgendwann macht es "Knack" und die Scheibe ist ab. Kein Hämmern notwendig.
- Mit der Drahtbürste an der Radnabe bürstet man sich einen Wolf, ich habe für die Radnabe einen Akkuschrauber und eine Reinigungsscheibe benutzt. Für die Ecken wo man mit der Scheibe nicht hinkommt eine Pinselbürste.
- Benutzt gute, qualitativ hochwertige Nüsse damit ihr die Schrauben nicht vereumelt. Idealerweise welche mit Wellenprofil, die an den Flanken ansetzen.
- Die Schrauben des Bremssattelhalters sind richtig fest, ich hatte in der Hobbywerkstatt zum Glück eine 1/2"-Verlängerung von 1 Meter, damit ging es auf.
- Hinten sitzt die Schraube des Bremssattelhalters richtig doof hinter dem Stoßdämpfer, hier hatte ich zum Glück ein Kardangelenk in meinem Ratschkasten. Wenn ihr keins habt, besorgt euch eins, ohne kommt man mit der Ratsche nich an die Schraube ran, und für einen Ringschlüssel sitzt sie zu fest zum Öffnen. Außerdem braucht ihr das Gelenk spätestens zum Festziehen mit dem Drehmomentschlüssel.
- Wenn ihr die Führungsbolzen überholt, achtet darauf dass es jeweils zwei verschiedene für oben und unten sind! Ich habe mir die Zuordnung anhand des Bosch-Schriftzugs am Sattelträger gemerkt.
- Die Führungsbolzen säubern und neu schmieren, ich habe dazu Plastilube benutzt. Die Bolzen müssen danach so leicht gleiten dass der Gummibalg sie wieder nach außen drückt wenn man sie mit dem Finger hinein drückt.
- Prüft den richtigen Sitz der Gummibälge nach Montage der Führungsbolzen, sie müssen überall in (vorne) bzw. auf (hinten) der Nut sein.
- Wenn ihr die Bremskolben zurückdrückt, haltet die Bremsflüssigkeit im Auge, ich musste ein paar Milliliter absaugen sonst wäre es übergelaufen. Hier ist eine zweite Person hilfreich, einer drückt den Kolben zurück, der andere schaut nach der Bremsflüssigkeit.
- Einen Rücksteller könnt ihr euch sparen, einfach eine Schraubzwinge und einen alten Belag nehmen, den ihr auf den Kolben legt. Dann langsam zudrehen.
- Wenn ihr Beläge von ATE benutzt, haben diese hinten schon sog. "Anti-Noise-Shims", das sind spezielle Gummi-Beschichtungen auf der Rückseite die Quietschen vorbeugen sollen. Daher kann hier auf Keramikpaste auf den Rückseiten der Beläge verzichtet werden.
- Wenn ihr Scheiben von ATE benutzt, sind diese grau beschichtet. Diese Beschichtung wird vor der Montage NICHT entfernt, die Beschichtung entfernt sich selbst beim Einbremsen.
- Wenn ihr die Bremsbacken für die Trommelbremse macht, plant mindestens zwei Stunden extra ein. Und bestellt euch einen Zubehörsatz mit. Mir ist einer der Klemmteller quer durch die Werkstatt geflogen und ich habe ihn nicht mehr gefunden, zum Glück konnte ich einen alten verwenden.
- Die Teile aus dem Zubehörsatz für die Trommelbremse sind teilweise nicht kompatibel mit dem Toyota-Satz. Wenn ihr beispielsweise wie ich einen Klemmteller verliert, könnt ihr nicht den alten Klemmteller mit den neuen Haltestiften und der Feder "mischen", weil sonst der Klemmteller zu hoch steht und an den Schrauben der Radnabe schleift. Wenn ihr also wie ich ein altes Teil wiederverwenden müsst, dann komplett (Haltestift, Feder, Klemmteller).
- Besorgt euch eine gute (!) Spitzzange, und zwar eine gerade Ausführung. Ich hab mich ne halbe Stunde lang mit einer gewinkelten abgemüht um den Klemmteller auf den Stift zu bekommen, mit einer geraden Spitzzange geht es beim ersten Versuch (den Klemmteller dabei außen greifen mit der Zange). Idealerweise macht man das zu zweit, einer drückt von hinten den Stift und der andere setzt vorne Feder und Klemmteller auf. Auch zum Einhängen der Federn ist die gerade Zange besser.
- Die beste Reihenfolge für die Bremstrommel:
- Erst die Bremsbacke mit dem Betätigungshebel ins Bremsseil einhängen und mit Stift, Feder und Klemmteller fixieren
- Dann die gegenüberliegende Backe mit Stift, Feder und Klemmteller fixieren
- Oben den Abstandhalter zwischen den Backen einlegen, dabei dessen Ausrichtung beachten, notfalls auf der gegenüberliegenden Seite nachsehen in welche Richtung er reinkommt.
- Unten den Vorspanner zwischen den Backen fixieren
- Die untere Feder einspannen
- Dann die beiden oberen Federn einspannen
- Macht erst eine Trommel komplett fertig bevor ihr die andere Seite macht, so habt ihr immer die andere als Muster
- Noch ein Tipp zum Einstellen der Vorspannung für die Trommelbremse
- Schraubt die Bremsscheibe mit den Radschrauben fest während der Bremssattel noch nicht montiert ist.
- Dreht nun den Zahnkranz von außen in Richtung "fest" (also nach oben) bis das Rad hinten blockiert.
- Danach dreht ihr Haken für Haken nach unten und prüft zwischendurch ob die Backen noch schleifen.
- Wenn das Schleifen gerade so aufgehört hat, lasst ihr die Einstellung so.
- Am Schluß das Handbremsseil vorne soweit spannen dass die Bremse spürbar anfängt zu ziehen nach der 3. Rastung
- Die Anzugmomente der einzelnen Schrauben:
- Bremssattelhalter auf Achsschenkel vorne (SW 17): 107Nm
- Bremszylinder auf Bremssattel vorne: (SW 13): 30Nm
- Bremssattelhalter auf Achsschenkel hinten (SW 14): 47Nm
- Bremszylinder auf Bremssattel vorne: (SW 13): 30Nm
Soweit meine Tipps. Die Bremsen habe ich schon ca. 100km eingefahren, sie beißen jetzt schon spürbar besser als die alten Bremsen, die noch überraschend gut waren (Scheibe 25.2mm, Beläge noch ca. 8mm). Morgen drehe ich noch ein paar Runden zum Testen bevor ich ihn wieder an die Chefin übergebe, außerdem wird noch das AGR saubergemacht.
So long
-
Super Bericht, hast dir wirklich Mühe gemacht. Alle Daumen hoch!
Gruß
Miro
-
Danke für das Feedback. Ich hätte echt gerne ein paar Bilder gemacht, aber mir ist auch so schon die Zeit davon gerannt. Besonders die Trommelbremse hält unheimlich auf wenn man es das erste Mal macht. Aber die Lernkurve ist steil, für die erste Trommel habe ich ungefähr eine Stunde gebraucht, für die zweite dann 10 Minuten
-
Sehr guter Bericht
meine Belege, (sogar komplettes Bremssystem) hinten sind noch original . Bj.2009 118Tkm -
Sehr schön Holgi! Alles allein, quasi zum ersten Mal überhaupt sowas, gemacht? Meine Fresse, dann auch noch 100€ für die Mietwerkstatt bezahlt (schätze ich). Wie auch immer, sehr detailliert und schön geschrieben. Apropos: diese Antiquietsch-Gummibeläge - die Bremsen quietschen dennoch.
Gruß, Kris
-
Yepp, war das erste Mal, zumindest am Auto Am Mopped hab ich das früher auch gemacht. Hatte aber auch gute Anleitungen mit allen wichtigen Anzugsmomenten. Mietwerkstatt hat 120 Euro gekostet, die Teile rund 300 Euro.
Es ist im Prinzip auch nicht schwer, man muss eben nur konzentriert und sorfältig arbeiten, die Halteklammern korrekt einrasten, sich merken welche Beläge wohin gehören (innen/außen) und die richtigen Stellen schmieren. Und eben säubern, säubern, säubern, das war der meiste Aufwand. Nebendran hat einer einen Aygo gemacht, alte Scheibe runtergeprügelt, neue drauf, Beläge rein, Ende. Nix sauber gemacht, weder die Radnabe noch den Bremssattelhalter, der war natürlich in einer Stunde fertig.
An die Handbremse muss ich nochmal ran, ich hab die wohl nicht stark genug vorgespannt in den Trommeln, die zieht noch nicht richtig. D.h. heute nochmal hinten Räder runter und einstellen. Das mache ich aber zu Hause mit dem Wagenheber...
-
Wow, dafür, dass du das das erste mal gemacht hast ziehe ich den Hut. Manche Mechaniker arbeiten nicht so sorgfältig.
Bin ursprünglich aus der Branche gewesen.
Nochmal Top!Gruß
Miro
-
Wow, dafür, dass du das das erste mal gemacht hast ziehe ich den Hut. Manche Mechaniker arbeiten nicht so sorgfältig.
Naja, man muss fairerweise auch sagen, dafür werden sie auch nicht bezahlt. Ich hab vorhin zufällig eine Toyota-Rechnung rausgekramt, da wird für Scheiben und Beläge vorne wechseln 10AW angesetzt, also eine Stunde (!) für beide Seiten.Das ist schon sportlich, dass man in dieser Zeit die Radnabe nicht so penibel sauber machen kann und keine Zeit für eine Planlaufprüfung hat ist klar, und es würde auch kein Kunde akzeptieren wenn für einen Wechsel 2-3 Stunden abgerechnet würden weil die Radnabe blitzeblank poliert wurde. In der Werkstatt machen die das bestimmt so wie in dem einen Video, mal kurz mit der Drahtbürste den losen Rost weg und fertig.
Hab übrigens heute nochmal die Bremsbacken hinten nachgestellt, jetzt hält die Handbremse besser Danke an Lars für den Tipp, ich nehme es noch in meine Tippsammlung auf.
-
Was war sein Tipp?
-
Hab ich in das ursprüngliche Posting aufgenommen, siehe "Noch ein Tipp zum Einstellen der Vorspannung für die Trommelbremse"...
Die Bremsen haben jetzt übrigens 200km drauf und ich bin bisher sehr zufrieden, sehr gutes Ansprechen, und wenn sie warm sind werden sie richtig "bissig". Bin gespannt wie sich das über die Zeit entwickelt, jetzt haben sie natürlich noch keinen Regen gesehen und damit auch noch keinen Flugrost.
Was ich übrigens bei der Demontage der alten Bremse bemerkt habe: In den Führungen der Beläge hat sich ne Menge Schmutz gesammelt (die sind rund 40.000km gelaufen), ich überlege daher zusammen mit der nächsten "großen" Inspektion (also nach 30.000km) die Bremsbeläge auszubauen, die Führungen zu reinigen und neu zu montieren. Bei der Gelegenheit kann man nämlich auch alles gleich sauber vermessen und den Verschleiß bestimmen.
-
Wäre es nicht sinnvoller nach 30.000km anstelle die Führungen zu säubern, einfach neue Bremsbeläge zu montieren?
-
Hab ich in das ursprüngliche Posting aufgenommen, siehe "Noch ein Tipp zum Einstellen der Vorspannung für die Trommelbremse"...
Die Bremsen haben jetzt übrigens 200km drauf und ich bin bisher sehr zufrieden, sehr gutes Ansprechen, und wenn sie warm sind werden sie richtig "bissig". Bin gespannt wie sich das über die Zeit entwickelt, jetzt haben sie natürlich noch keinen Regen gesehen und damit auch noch keinen Flugrost.
Was ich übrigens bei der Demontage der alten Bremse bemerkt habe: In den Führungen der Beläge hat sich ne Menge Schmutz gesammelt (die sind rund 40.000km gelaufen), ich überlege daher zusammen mit der nächsten "großen" Inspektion (also nach 30.000km) die Bremsbeläge auszubauen, die Führungen zu reinigen und neu zu montieren. Bei der Gelegenheit kann man nämlich auch alles gleich sauber vermessen und den Verschleiß bestimmen.
hast du in deiner Lehre nicht mal gelernt, wer viel misst, misst Mist?
-
Wäre es nicht sinnvoller nach 30.000km anstelle die Führungen zu säubern, einfach neue Bremsbeläge zu montieren?
Da hast Du natürlich vollkommen recht, die Bremsbeläge kosten nicht die Welt, und wenn man sowieso alles ab hat, macht man die natürlich gleich neu bevor man nochmal 15 Euro für die Hebebühne bezahlt -
Hab ich in das ursprüngliche Posting aufgenommen, siehe "Noch ein Tipp zum Einstellen der Vorspannung für die Trommelbremse"...
Die Bremsen haben jetzt übrigens 200km drauf und ich bin bisher sehr zufrieden, sehr gutes Ansprechen, und wenn sie warm sind werden sie richtig "bissig". Bin gespannt wie sich das über die Zeit entwickelt, jetzt haben sie natürlich noch keinen Regen gesehen und damit auch noch keinen Flugrost.
Was ich übrigens bei der Demontage der alten Bremse bemerkt habe: In den Führungen der Beläge hat sich ne Menge Schmutz gesammelt (die sind rund 40.000km gelaufen), ich überlege daher zusammen mit der nächsten "großen" Inspektion (also nach 30.000km) die Bremsbeläge auszubauen, die Führungen zu reinigen und neu zu montieren. Bei der Gelegenheit kann man nämlich auch alles gleich sauber vermessen und den Verschleiß bestimmen.
Normalerweise gehört das Reinigen der Bremse Führungen Gleitbuchsen usw. zum Wartungsplan 30tkm ist ein guter Intervall.
Ich mache es immer beim wechsel von Winter auf Sommerreifen.
Alles sauber machen und die Gleitstifte neu gefettet einsetzen ist dan Programm. -
schöner Bericht, sehr genau gearbeitet, Respekt...
ich hatte das bei meinem Corolla Verso ja auch hinter mir. Allerdings ohne Hebebühne... wüsste auch nicht wozu ich die bräuchte... ist zwar Rückenschonender aber das geht auch so auf dem Parkplatz.
Seit mit der Fetterei vorsichtigt, bei gefetteten/geölten Schrauben wird gerne dadurch das Anziehmoment höher, die Schrauben reißen dann leichter und Kraftübertragende Flächen die über Reibschluß funktionieren nimmt man unter umständen die nötige Reibung um richtig zu funktionieren, rutscht die Scheibe an die Bolzen wird dieser auf Scherung beansprucht wofür er nicht ausgelegt ist.
Wo was dick angerostet ist, liegt meist nix auf und dann ist der Rost an der Stelle auch egal... hier blind mit einer Schleifscheibe/Drahtbürstenscheibe drüber kann auch mehr kaputtmachen als helfen. Ungleichmäßiger Materialabtrag führt unter umständen zu hohlliegenden Teilen die über Flächenpressung einen Reibschluss erzeugen sollen. Unter umständen hat man dann nicht genug Reibfläche, oder es verzieht Bauteile bei Beanspruchung. Eine polierte, hohlgefräßte, geölte Oberfläche hält NICHT besser. Die Oberflächen-Profile und damit die Rauhheiten sollten hier schon zusammenpassen, Bremsscheiben haben nunmal keine Formschlüßige Kraftübertragung. 1/100 weniger Material sieht man nicht...es macht aber unter umständen einiges aus....
-
Also ich hab keine Schrauben gefettet. Nur die Gleitbolzen, und bei denen ist es wichtig dass sie sauber gleiten.
Und was das Reinigen angeht: ich habe keine Schleifmittel benutzt die Material abtragen, denn das wäre natürlich fatal für den Planlauf. Die verwendeten CSD-Scheiben tragen kein Metall ab.
Natürlich darf man da nirgends mit 40er Schleifpapier oder sowas ran, aber eine ordentliche Säuberung mit den o.g. Mitteln ist nunmal das A und O um späteres Bremsenflattern zu vermeiden.
-
War auch nicht auf deine Arbeitsweise sondern auf den Post mit der Frage nach dem Einfetten bezogen!
Diese CSD Scheiben sind vermutlich recht harmlos, da stimm ich dir zu, gibt halt aber "Experten" die da mit dem Drahtbürstenaufsatz alles Blitzblank machen, anschließen schön einfetten damits nicht rostet und dann die Scheibe raufklatschen, natürlich vorher noch die Gewindegänge sauber geölt und dann haben Sie sich gewundert das beim Bremsen klackt und später fast das Rad verloren... 2 von 4 Radbolzen waren durch die größere Zugbelastung durch das Ölen der Gewinde (Anziehdremoment) und die Scherbelastung durch die gleitende Scheibe gebrochen, das Rad schlackerte dann beim Fahren.
-
Achso, verstanden. Ja, das mit dem Einfetten der Nabe habe ich gelassen, nur innen habe ich ganz dünn etwas Fett aufgetragen. Und die Radschrauben fette ich natürlich auch nicht, die habe ich nur schön mit der Drahtbürste ein wenig sauber gebürstet weil da dann natürlich der ganze Staub vom Säubern der Nabe dranhing.
Jetzt wo die Bremsem eingefahren sind bin ich sehr zufrieden mit der Bremsleistung, und ganz wichtig: Es rubbelt und flattert nix am Lenkrad beim Bremsen
-
Nur sind die Scheiben u. Beläge hinten auch bald fällig, können allerdings noch ne Weile warten.
Kaum drei Jahre später sind nun tatsächlich Beläge und Scheiben hinten bei meinem R1 fällig. Teile sind schon bestellt, sobald sie da sind (morgen oder übermorgen) geht's los mit dem Schrauben. Insofern Danke für die Anleitung und insbesondere die Drehmomente für die verschiedenen Schrauben.
Btw. Radschrauben bzw. -muttern bekommen bei mir grundsätzlich beim ersten dran rum machen einen mini Tropfen Öl dran. Bevor jetzt jemand wild schreit... Zweck der Übung ist nicht schmieren, sondern Korrosionsschutz und Konstanthalten des Reibwerts in der Verschraubung, der spätestens nach dem ersten Winter hoffnungslos davon laufen würde und dann weit von den Berechnungswerten entfernt ist.
-
Was für eine Laufleistung hatten die Bremsen hinten jetzt insgesamt?
-
knapp 167.000 km. Mag sein, dass ich die Beläge zwischendrin mal gemacht habe, weiß ich nicht mehr auswendig. Kann ich aber sagen, wenn ich die Arbeit erledigt habe.